WAS IST OSTEOPATHIE?

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Therapieform. Sie ermöglicht dem Therapeuten strukturelle anatomische Veränderungen und physiologische Funktionsstörungen des menschlichen Organismus zu erfassen und zu behandeln. Sie beruht auf der präzisen Kenntnis von Anatomie, Physiologie, Pathologie, Embryologie und Biomechanik.

Der Osteopath betrachtet den menschlichen Körper in seiner ganzen Komplexität als eine Einheit. Verschiedene Bereiche wie das parietale System (Bewegungsapparat), das viszerale System (innere Organe) und das craniosacrale System (Nervensystem) werden in ihrem ganzheitlichen Zusammenspiel auf gegenseitige Wechselwirkungen untersucht.

Das Ziel der osteopathischen Behandlung ist die Beseitigung dieser Dysfunktionen, indem Selbstheilungskräfte aktiviert werden und das Harmonische Gleichgewicht des Körpers auf den verschiedenen Ebenen wieder hergestellt werden. Osteopathie behandelt keine Symptome, sondern immer ein komplexes System, welches aus dem Gleichgewicht gekommen ist.

Die sogenannten Ursache-Folge-Ketten können sich durch alle Funktionssysteme im Körper ziehen. So kann sich z.B. eine Störung im Organbereich mit Beschwerden im Bewegungsapparat zeigen. Neben den Organen werden auch die Fazien, das Blut- und Lymphsystem in Betrachtung genommen und mit behandelt.

Jede Behandlung ist dabei individuell, denn nicht ein Symptom, sondern der ganze Mensch in seiner Vielfalt steht im Vordergrund.

Sportosteopathie



Die Sportosteopathie nutzt die Erkenntnisse der Sportwissenschaften für die osteopathische Behandlung. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob Sie Freizeit- oder Leistungssportler sind. Sportverletzungen aller Art können zu Blockierungen und Dysbalancen der Muskulatur führen.

Ziel der Sportosteopathie
Ziel ist es, diese Dysbalancen sowie funktionelle und strukturelle Defizite aufzudecken und zu beseitigen, damit der Körper wieder in sein ursprüngliches und natürliches Gleichgewicht zurückfinden kann. Darüber hinaus ist das Ziel körpereigene Regenerationskräfte zu optimieren bzw. zu stärken. Alles für sich allein und in der Summe soll die Grundlage für ein höheres Leistungsniveau und eine dauerhafte Verletzungsfreiheit schaffen.
Die Stärkung des Immunsystems – und somit die Stabilisierung des gesundheitlichen Niveaus – spielt gerade im Leistungssport von Kindern und Jugendlichen die zentrale Rolle.

Kiefertherapie



Was ist die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)?
Die CMD ist eine Fehlfunktion der Kiefergelenke und dessen Muskeln. Durch Reizung eines oder beider Kiefergelenke, z.B. durch Überlastung, kann die Kau- und Schluckmuskulatur, sowie die Halswirbelsäulenmuskulatur dauerhaft verspannen. Über biomechanische und neurologische Zusammenhänge entstehen so möglicherweise weitere Beschwerden im ganzen Körper.
Die Behandlung der Fehlfunktion, die meist mit stressbedingtem (nächtlichen) Zähneknirschen einhergeht, erfolgt in enger Zusammenarbeit mit einem Zahnarzt.

Wie kann die CMD behandelt werden ?
In der osteopathischen Behandlung werden die strukturellen und funktionellen Veränderungen ertastet und mit gezielten therapeutischen Maßnahmen (manuellen Techniken) wieder in ein Gleichgewicht gebracht, so dass die Wirbelsäule, sowie die Kopf-und Kiefergelenke eine harmonische Ausrichtung annehmen können. Dies dient als Grundlage für die weitere zahnärztliche Behandlung.

Zur Stabilisierung der erreichten Ergebnisse kann eine regelmäßige osteopathische Nachkontrolle und/oder Behandlung nötig sein. Das weitere therapeutische Vorgehen wird dabei individuell mit Ihnen gemeinsam festgelegt.